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Geschichtliches
Zurückblickend sei zunächst einmal daran erinnert, dass bis nach dem Ende des 1. Weltkrieges der Deutsche und Österreichische Alpenverein einige Sektionen in Südtirol hatte. Im Jahre 1923 musste der gesamte Hüttenbesitz des Deutsch – Österreichischen Alpenvereins an den italienischen Staat abgegeben werden, welcher seinerseits die Schutzhütten dem Club Alpino Italiano – CAI – überäußerte; demzufolge gab es nach dem Jahre 1923 bis nach dem 2. Weltkrieg keine Alpenvereinssektionen in Südtirol mehr. Am 14. Juni 1946 wurde in Bozen der Alpenverein Südtirol gegründet. Es vergingen einige Jahre bis in Ulten der Alpenverein gegründet wurde, denn erst am 22. Mai 1958 wurde die Sektion Ulten mit Sitz in St. Walburg, welche noch alle vier Dörfer der damaligen Gemeinde Ulten umfasste, ins Leben gerufen. Im Herbst des darauf folgenden Jahres, also im Jahre 1959, begann die Tätigkeit der Bergrettungsstelle der Sektion Ulten, der auch damals schon Alpenvereinsmitglieder aus St. Pankraz angehörten. Im Jahr darauf trennten sich die Mitglieder von St. Nikolaus und St. Gertraud von der Sektion Ulten und gründeten am 26. Juni 1960 die eigenständige Alpenvereinssektion Innerulten.
Zwei Jahre später, am 26. Dezember 1962, beschlossen die Sektionsmitglieder von St. Pankraz sich von der Sektion Ulten zu trennen, da aber damals die Alpenvereins-Hauptleitung in Bozen der Errichtung einer eigenständigen Sektion nicht zustimmte, wurde St. Pankraz mit dem 26. Jänner 1963 Ortsstelle der Sektion Lana, mit eigener Leitung. Da die Sektion Lana der Ortsstelle St. Pankraz eine weitgehende Selbständigkeit gewährte, blühte das Vereinsleben in der Folge stark auf. Die Tourentätigkeit wurde stark gefördert, das Wegenetz neu markiert und vor allem begann man die Jugend ins Vereinsleben einzubinden, sodass im Jahre 1966 die Alpenvereinsjugendgruppe in der Ortsstelle offiziell gegründet wurde, welche dann in der Folgezeit eine überaus reichhaltige Tätigkeit entfaltete. Im Jahre 1976 wurde zudem in der Ortsstelle eine Naturschutzgruppe ins Leben gerufen und die Vielfalt der Vereinstätigkeit nahm immer mehr zu.
Am 1. Jänner 1978 war es dann soweit, dass St. Pankraz eine eigenständige Alpenvereinssektion wurde, was zur Folge hatte, dass das Vereinsleben in allen seinen Formen stark auflebte. Die Mitgliederzahl nahm bedeutend zu und die Touren- und Jugendtätigkeit erlebte eine bisher nicht gekannte Vielfalt. Weil es aber in den Vereinen weitgehend normal ist, dass die Tätigkeit nicht immer ein “Hoch” durchlebt, ist es anfangs der neunziger Jahre in der Sektion etwas ruhiger geworden. Seit einigen Jahren aber ist mit Freude und Genugtuung ein äußerst großer Anstieg der Jugendtätigkeit zu verzeichnen ist. Zudem kann der Alpenverein zum mittlerweile 60-jährigen Bestehen den Pankrazern, Gästen und allen Bergsteigern ein mustergültig markiertes und beschildertes Wegenetz bieten. Wer genaueres über die Mitgliederzahlen des Vereines erfahren möchte, kann hier die gewünschte Darstellung wählen.