Vereinsentwicklung
Rückblick in die Vereinsgeschichte
Bereits lange Zeit vor der Gründung der AVS-Sektion Ulten gab es in St. Pankraz Menschen, die es immer wieder auf die Berge zog. Meist waren es Leute, die einfach den Drang verspürten in die freie Natur hinaus zu gehen oder an diesem oder jenem Sonntag einen Berg zu besteigen. So einer war zum Beispiel Johann Windegger, Tischler-Hans oder auch Moaster-Hans genannt, Pionier in der Gründungszeit der AVS-Sektion Ulten und langjähriges Vorstandmitglied. So war er, wie er einmal erzählte, 1936 auf der Pankrazer Hochwart, 1937 auf dem Laugen, 1955 auf dem Hinteren Eggenspitz und 1957 bestieg er zusammen mit Josef Laimer (Bachmann-Sepp), Wilhelm Pircher (Wolder-Willy) und anderen sogar den Ortler. Auch Wilhelm De Bortoli (Pronter-Willy) war mit seinen Bergkameraden Johann Breitenberger (Fosser-Hans), und Rudolf Marzari (Egger-Lena-Rudl) im Jahre 1941 auf dem Ortler. Der Umstand, dass die drei mit dem Fahrrad die Anfahrt gemacht haben – gegenüber heutigen bequemen Fahrmöglichkeiten staunenswert – macht seine Kurzerzählung interessant. De Bortoli erzählt: „Am Donnerstagabend, den 16. August 1941, fuhren wir mit dem Fahrrad bis nach Schlanders und übernachteten dort. Am Tag darauf ging die Trettour weiter bis nach Trafoi, von wo wir zur Payr-Hütte aufstiegen und dort Nachtquartier bezogen. Am Samstag in aller Früh stiegen wir dann zum Ortlergipfel hinauf. Nach dem Abstieg fuhren wir mit unseren Fahrrädern bis nach Prad, übernachteten dort und tags darauf fuhren wir wieder nach St. Pankraz zurück.“ Diese zwei Beispiele zeigen stellvertretend für viele andere, dass schon früher kleinere und größere Bergtouren unternommen wurden – auch ohne ein organisiertes Vereinswesen.